"Terminierung" von Transformatoren
"Terminierung" von Transformatoren
Hallo,
ich hab eine (wahrscheinlich) ganz doofe Verständnisfrage:
Warum müssen Trafos eigentlich "terminiert" werden, bzw. warum macht man das?
Mein Elektronikwissen ist jetzt nicht soooo wahnsinnig groß und mit meinem soliden Halbwissen hab ich das, was ich bisher gefunden habe nicht wirklich verstanden ....
Danke schon mal!
Euer Holger
ich hab eine (wahrscheinlich) ganz doofe Verständnisfrage:
Warum müssen Trafos eigentlich "terminiert" werden, bzw. warum macht man das?
Mein Elektronikwissen ist jetzt nicht soooo wahnsinnig groß und mit meinem soliden Halbwissen hab ich das, was ich bisher gefunden habe nicht wirklich verstanden ....
Danke schon mal!
Euer Holger
Hallo Holger,
Übertrager müssen nicht immer terminiert (d.h. mit einem Widerstand parallel der Sekundärwicklung beschaltet) werden..., bei einem "idealen" Übertrager ist keine Terminierung notwendig.
Da kein Übertrager die Eigenschaften eines "Idealen" hat, hilft so dieser Widerstand bestimmte unerwünschte Eigenschaften (Streuresonanz) zu bedämpfen.
Gruß Andreas
Übertrager müssen nicht immer terminiert (d.h. mit einem Widerstand parallel der Sekundärwicklung beschaltet) werden..., bei einem "idealen" Übertrager ist keine Terminierung notwendig.
Da kein Übertrager die Eigenschaften eines "Idealen" hat, hilft so dieser Widerstand bestimmte unerwünschte Eigenschaften (Streuresonanz) zu bedämpfen.
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
Danke für Deine Antwort.
Grüße
Hogler
Danke für Deine Antwort.
Also macht man das zur Minimierung der "Streuresonanz". Gelesen hab ich das auch schon irgendwo. So richtig verstehen tue ich das aber nicht .... Was IST die Streuresonanz und warum muß ich die beim Übertrager minimieren?AndreasS hat geschrieben:Übertrager müssen nicht immer terminiert (d.h. mit einem Widerstand parallel der Sekundärwicklung beschaltet) werden..., bei einem "idealen" Übertrager ist keine Terminierung notwendig.
Da kein Übertrager die Eigenschaften eines "Idealen" hat, hilft so dieser Widerstand bestimmte unerwünschte Eigenschaften (Streuresonanz) zu bedämpfen.
Grüße
Hogler
Hallo Holger,
die Streuresonanz wird durch den Reihenschwingkreis Wicklungskapazität und Streuinduktivität gebildet und kann so je nach Güte dieses Kreises zu einer Überhöhung des Frequenzganges am oberen Ende des Übertragungsbereiches führen. Bedämpft wird dieser Kreis durch den Innenwiderstand der Quelle (bei Eingangsübertragern ist das die "Große Unbekannte") und eben auch durch einen Lastwiderstand (eben diese Terminierung).
Gruß Andreas
die Streuresonanz wird durch den Reihenschwingkreis Wicklungskapazität und Streuinduktivität gebildet und kann so je nach Güte dieses Kreises zu einer Überhöhung des Frequenzganges am oberen Ende des Übertragungsbereiches führen. Bedämpft wird dieser Kreis durch den Innenwiderstand der Quelle (bei Eingangsübertragern ist das die "Große Unbekannte") und eben auch durch einen Lastwiderstand (eben diese Terminierung).
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
Nu wird es klarer .... Danke!
Hmmm ... Wenn der Innenwiderstand des Eingangsübertragers also unbekannt ist, wie dimensioniert man den Lastwiderstand dann?
Grüße
Holger
Nu wird es klarer .... Danke!
Also "verhindert" quasi die Terminierung das Fehlverhalten (die Frequenzüberhöhung) des Übertragers.AndreasS hat geschrieben:die Streuresonanz wird durch den Reihenschwingkreis Wicklungskapazität und Streuinduktivität gebildet und kann so je nach Güte dieses Kreises zu einer Überhöhung des Frequenzganges am oberen Ende des Übertragungsbereiches führen. Bedämpft wird dieser Kreis durch den Innenwiderstand der Quelle (bei Eingangsübertragern ist das die "Große Unbekannte") und eben auch durch einen Lastwiderstand (eben diese Terminierung).
Hmmm ... Wenn der Innenwiderstand des Eingangsübertragers also unbekannt ist, wie dimensioniert man den Lastwiderstand dann?
Grüße
Holger
Hallo Holger,
den Wicklungswiderstand des Eingangsübertragers kann man messen und so kennenlernen..., gemeint war der Quellwiderstand, also der Ausgangswiderstand des an den Eingang angeschlossenen Gerätes.
Die Dimensionierung ist nicht kritisch... (zur Ermittlung: es gibt einen schönen Beitrag mit Nomogrammen dazu von Norman H. Crowhurst im Januar-Heft des Audio-Engineering von 1952); einfach an die Herstellerempfehlung halten (z.B. bei Lundahl) oder empirisch ermitteln (mit Frequenzgenarator, Millivoltmeter oder Oszi, event. Phasenwinkelmesser).
Gruß Andreas
den Wicklungswiderstand des Eingangsübertragers kann man messen und so kennenlernen..., gemeint war der Quellwiderstand, also der Ausgangswiderstand des an den Eingang angeschlossenen Gerätes.
Die Dimensionierung ist nicht kritisch... (zur Ermittlung: es gibt einen schönen Beitrag mit Nomogrammen dazu von Norman H. Crowhurst im Januar-Heft des Audio-Engineering von 1952); einfach an die Herstellerempfehlung halten (z.B. bei Lundahl) oder empirisch ermitteln (mit Frequenzgenarator, Millivoltmeter oder Oszi, event. Phasenwinkelmesser).
Gruß Andreas
Hallo Andreas!
Besten Dank für die Hilfe!
Danke noch mal und Grüße!
Holger
Besten Dank für die Hilfe!
Kannst Du mir den Artikel oder einen Link dahin geben? Ich hab diverse interessante Artikel von Cowhurst im Netz gefunden. Nur nix von Januar 1952 ....AndreasS hat geschrieben:den Wicklungswiderstand des Eingangsübertragers kann man messen und so kennenlernen..., gemeint war der Quellwiderstand, also der Ausgangswiderstand des an den Eingang angeschlossenen Gerätes.
Die Dimensionierung ist nicht kritisch... (zur Ermittlung: es gibt einen schönen Beitrag mit Nomogrammen dazu von Norman H. Crowhurst im Januar-Heft des Audio-Engineering von 1952); einfach an die Herstellerempfehlung halten (z.B. bei Lundahl) oder empirisch ermitteln (mit Frequenzgenarator, Millivoltmeter oder Oszi, event. Phasenwinkelmesser).
Danke noch mal und Grüße!
Holger
Hallo Holger,
aber gern... (ich hätte den Titel nennen sollen, dann hättest Du ihn auch sofort gefunden )
http://www.linearaudio.nl/Documents/crowht_outtrafo.pdf
Gruß Andreas
aber gern... (ich hätte den Titel nennen sollen, dann hättest Du ihn auch sofort gefunden )
http://www.linearaudio.nl/Documents/crowht_outtrafo.pdf
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
Ich druck mir gerade mal den Artikel aus .....
Grüße
Holger
Besten Dank für den Link und natürlich auch für Deine Erklärungen.AndreasS hat geschrieben:aber gern... (ich hätte den Titel nennen sollen, dann hättest Du ihn auch sofort gefunden )
http://www.linearaudio.nl/Documents/crowht_outtrafo.pdf
Ich druck mir gerade mal den Artikel aus .....
Grüße
Holger