Malotki V71
Re: Malotki V71
Hallo Markus,
vielen Dank für den Tip. Wir kontaktieren Johannes Brüning.
Ich werde unsere Erkenntnisse hier erläutern.
Hier schom mal mein erster Anlauf:
ein V71 Mit Seriennummer 393
Hier schon ein Unterschied zu deinem V71a. Bei mir ist als C2 nur ein MP Kondensator verbaut. Zusätzlich noch ein Widerstand.
Hier wird der Unterschied noch signifikanter. Deutlich weniger Widerstände und ein Abgleichpunkt mit Drehkodensator.
Alles in allem sind auch die Bauteilebezeichnungen unterschiedlich. Der einzige Elko in dem Amp ist hinüber, den werde ich ersetzen. Ich hoffe, die MP Kondensatoren bleiben stabil. Die Werte stimmen jedenfalls noch.
Viele Grüße
Stefan
vielen Dank für den Tip. Wir kontaktieren Johannes Brüning.
Ich werde unsere Erkenntnisse hier erläutern.
Hier schom mal mein erster Anlauf:
ein V71 Mit Seriennummer 393
Hier schon ein Unterschied zu deinem V71a. Bei mir ist als C2 nur ein MP Kondensator verbaut. Zusätzlich noch ein Widerstand.
Hier wird der Unterschied noch signifikanter. Deutlich weniger Widerstände und ein Abgleichpunkt mit Drehkodensator.
Alles in allem sind auch die Bauteilebezeichnungen unterschiedlich. Der einzige Elko in dem Amp ist hinüber, den werde ich ersetzen. Ich hoffe, die MP Kondensatoren bleiben stabil. Die Werte stimmen jedenfalls noch.
Viele Grüße
Stefan
Re: Malotki V71
Hallo Stefan,
die sehen ja noch richtig gut aus. Meine sind leider sehr "ruinös"...
Soweit man im Internet nachlesen konnte, soll der originale V71 dem V72 "im Prinzip" gleichen.
Mein V71a ist in der ganzen Gegenkopplung etwas anders gestrickt.
Der ehemalige Telefunken-Mann Oliver Archut baut das Ding ja als DI-Box nach.
Das ist aber leider die einzige Quelle, die ich sonst kennen.
http://www.tab-funkenwerk.com/id9.html
Bin sehr gespannt auf Deinen Erfolge bei Johannes Brüning und natürlich auch auf die bei der Inbetriebnahme.
Gruß aus Berlin
MarkusP.
die sehen ja noch richtig gut aus. Meine sind leider sehr "ruinös"...
Soweit man im Internet nachlesen konnte, soll der originale V71 dem V72 "im Prinzip" gleichen.
Mein V71a ist in der ganzen Gegenkopplung etwas anders gestrickt.
Der ehemalige Telefunken-Mann Oliver Archut baut das Ding ja als DI-Box nach.
Das ist aber leider die einzige Quelle, die ich sonst kennen.
http://www.tab-funkenwerk.com/id9.html
Bin sehr gespannt auf Deinen Erfolge bei Johannes Brüning und natürlich auch auf die bei der Inbetriebnahme.
Gruß aus Berlin
MarkusP.
Re: Malotki V71
Kleine Ergänzung,
lade Dir mal bei Kubi die V72-Unterlagen von Maihak herunter. Der V71a ähnelt ein wenig der Ursprungsausführung der V72. Ihm fehlt die Frequenzkompensation mit dem Drehko.
Gruß aus Berlin
MarkusP.
lade Dir mal bei Kubi die V72-Unterlagen von Maihak herunter. Der V71a ähnelt ein wenig der Ursprungsausführung der V72. Ihm fehlt die Frequenzkompensation mit dem Drehko.
Gruß aus Berlin
MarkusP.
Re: Malotki V71
Hallo Markus,
ja, der Zustand ist sehr gut und ich habe die berechtigte Hoffnung, dass sie wieder laufen weden.
Es gibt noch einige mehr davon.
Mit dem Schaltplan hat sich nichts getan. Johannes Brüning hat nur den schon Dir übermittelten Plan und Oliver Archut kann man ja leider nicht mehr fragen.
So habe ich mich entschlossen, die Schaltung meines Amps selbst aufzumalen. Die vorhandenen Pläne des V71 und des V72 sind dabei eine gute Hilfestellung, da offenbar einige Fragmente identisch sind.
Den aktuellen V71 habe ich mit einem neuen Kathoden Elko bestückt und soweit möglich alle Werte und Isolationen nachgemessen. Da alles gut aussah habe ich das Teil nun in Betrieb genommen. Gottseidank steht hier ein N571 Röhren-Netzteil zur Verfügung, das ich ebenfalls aufgearbeitet habe. Mit Hilfe einiger Flachstecker (die Tuchel Buchsenleisten für die Rückseite fehlen mir leider) konnte ich die Stromversorgung improvisieren und den V71 zum Leben erwecken.
Dabei stellte sich heraus, dass die im V71a Plan dargestellte Gain-Beschaltung offenbar fehlt. Pin3 und 8 sind am Stecker kurzgeschlossen, so dass der Amp volle 34dB Vestärkung liefert. Er läuft im Bereich 40Hz - 20kHz problemlos und ohne Mucken. Das hatte ich gehofft.
Inbetriebnahme mit N571 Netzteil.
Nun werde ich erst einmal den Plan fertigstellen und die wesentlichen Betriebsspannungen messen. Mal sehen, ob ich auch noch eine Testaufnahme mit dem Amp zustand bekomme.
Viele Grüße
Stefan
ja, der Zustand ist sehr gut und ich habe die berechtigte Hoffnung, dass sie wieder laufen weden.
Es gibt noch einige mehr davon.
Mit dem Schaltplan hat sich nichts getan. Johannes Brüning hat nur den schon Dir übermittelten Plan und Oliver Archut kann man ja leider nicht mehr fragen.
So habe ich mich entschlossen, die Schaltung meines Amps selbst aufzumalen. Die vorhandenen Pläne des V71 und des V72 sind dabei eine gute Hilfestellung, da offenbar einige Fragmente identisch sind.
Den aktuellen V71 habe ich mit einem neuen Kathoden Elko bestückt und soweit möglich alle Werte und Isolationen nachgemessen. Da alles gut aussah habe ich das Teil nun in Betrieb genommen. Gottseidank steht hier ein N571 Röhren-Netzteil zur Verfügung, das ich ebenfalls aufgearbeitet habe. Mit Hilfe einiger Flachstecker (die Tuchel Buchsenleisten für die Rückseite fehlen mir leider) konnte ich die Stromversorgung improvisieren und den V71 zum Leben erwecken.
Dabei stellte sich heraus, dass die im V71a Plan dargestellte Gain-Beschaltung offenbar fehlt. Pin3 und 8 sind am Stecker kurzgeschlossen, so dass der Amp volle 34dB Vestärkung liefert. Er läuft im Bereich 40Hz - 20kHz problemlos und ohne Mucken. Das hatte ich gehofft.
Inbetriebnahme mit N571 Netzteil.
Nun werde ich erst einmal den Plan fertigstellen und die wesentlichen Betriebsspannungen messen. Mal sehen, ob ich auch noch eine Testaufnahme mit dem Amp zustand bekomme.
Viele Grüße
Stefan
Re: Malotki V71
Hallo Stefan,
das ist ja perfekt, daß alles funktioniert.
Bin mal auf die Pläne gespannt. Dann ist der V71 tatsächlich fast ein V72, halt ohne Netzteil.
Das gibt mir Ansporn, meine V71 demnächst doch endlich aufzuarbeiten.
Von dem N571 habe ich noch nie gehört. Was ist denn das für ein gutes Stück?
Gruß aus Berlin
MarkusP.
das ist ja perfekt, daß alles funktioniert.
Bin mal auf die Pläne gespannt. Dann ist der V71 tatsächlich fast ein V72, halt ohne Netzteil.
Das gibt mir Ansporn, meine V71 demnächst doch endlich aufzuarbeiten.
Von dem N571 habe ich noch nie gehört. Was ist denn das für ein gutes Stück?
Gruß aus Berlin
MarkusP.
Re: Malotki V71
Hallo Markus,
das N571 ist auch von Malotki gefertigt und ist ein längsgeregeltes Netzteil zur Versorgung von 5 V1-Modulen. Röhrenbestückung: AZ41, EL84, EF804 und eine 85A2 Spannungsreferenz. Ein zentraler Trafo für Heizspannungen und Anodenspannung, ein weiterer Trafo, der aus 1x 6,3V 5x 6,3V macht für die Heizungen der V71, zwei Drosseln, Siebung und etwas Regelelektronik für die zentrale Anodenspannungsversorgung. Ich habe darüber auch keine weiteren Unterlagen und auch noch nie etwas davon gehört. Bis es hier stand. Nach dem Austausch der Sieb-Elkos konnte ich das Teil hochfahren und es läuft.
Die Schaltung habe ich aufgenommen und muss sie noch mal in Ruhe prüfen. Im Vergleich zum V71a fehlt wie schon geschrieben die Beschaltung der Gain-Reduzierung. Die Anoden-Mit(?)kopplung fehlt. Der Gegenkopplungszweig mit dem Drehko sowie einige weitere Bauteile sind anders dimensioniert.
Ich glaube, da ist schon eine Entwicklungslinie zu sehen vom V71-V71a-V72 usw. Der V72 wird mit seinen ausgefuchsten Gleichstromgegenkopplungen wahrscheinlich bessere Klirrfaktorwerte bringen. Nun denn, wir wollen ja den Röhrensound!
Viele Grüße
Stefan
das N571 ist auch von Malotki gefertigt und ist ein längsgeregeltes Netzteil zur Versorgung von 5 V1-Modulen. Röhrenbestückung: AZ41, EL84, EF804 und eine 85A2 Spannungsreferenz. Ein zentraler Trafo für Heizspannungen und Anodenspannung, ein weiterer Trafo, der aus 1x 6,3V 5x 6,3V macht für die Heizungen der V71, zwei Drosseln, Siebung und etwas Regelelektronik für die zentrale Anodenspannungsversorgung. Ich habe darüber auch keine weiteren Unterlagen und auch noch nie etwas davon gehört. Bis es hier stand. Nach dem Austausch der Sieb-Elkos konnte ich das Teil hochfahren und es läuft.
Die Schaltung habe ich aufgenommen und muss sie noch mal in Ruhe prüfen. Im Vergleich zum V71a fehlt wie schon geschrieben die Beschaltung der Gain-Reduzierung. Die Anoden-Mit(?)kopplung fehlt. Der Gegenkopplungszweig mit dem Drehko sowie einige weitere Bauteile sind anders dimensioniert.
Ich glaube, da ist schon eine Entwicklungslinie zu sehen vom V71-V71a-V72 usw. Der V72 wird mit seinen ausgefuchsten Gleichstromgegenkopplungen wahrscheinlich bessere Klirrfaktorwerte bringen. Nun denn, wir wollen ja den Röhrensound!
Viele Grüße
Stefan
-
- Beiträge: 3520
- Registriert: Sa Jun 10, 2006 5:54 pm
- Wohnort: BLN
- Kontaktdaten:
Re: Malotki V71
EF804 Goldstaub in der Spannungsversorgung ???
Da würde ich mal ganz schnell über Alternativen nachdenken
Da würde ich mal ganz schnell über Alternativen nachdenken
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen
Re: Malotki V71
Hallo auch,
das Netzteil sieht richtig schick aus. Wie hoch liegt denn die Anodenspannung?
@Volker, in den Malotkis sind nur EF804 ohne "S", also nur halber Goldstaub :-)
Eine EF86 als Ersatz müßte es eigentlich tun.
Gruß aus Berlin
MarkusP
das Netzteil sieht richtig schick aus. Wie hoch liegt denn die Anodenspannung?
@Volker, in den Malotkis sind nur EF804 ohne "S", also nur halber Goldstaub :-)
Eine EF86 als Ersatz müßte es eigentlich tun.
Gruß aus Berlin
MarkusP
Re: Malotki V71
Hallo Markus,
sorry, ich hatte viele andere Dinge zu tun. Daher erst jetzt eine Antwort.
Das Netzteil liefert 6,3V Heizspannung. Diese kommt zunächst aus dem "großen" Netztrafo, der auch die weiteren Spannungen liefert.
Danach ist aber exklusiv für die Heizspannung der V71 ein weiterer Trafo mit 6,3V Eingang und 5 x 6,3V Ausgang geschaltet. So bekommt also jeder V71 der an diesem Netzgerät hängt seine galvanisch getrennte Heizspannung. Da ist nichts weiter dazwischen. Der Entbrummer sitzt dann ja im V71 direkt am Verbindungsstecker.
Die Anodenspannung ist stabil auf auf 310V geregelt, was daran erkennbar ist, dass sowohl imLeerlauf als auch im Betrieb mit V71 diese 310V (+- 0,5V) anstehen. Das ist ja auch der Sinn eines geregelten Netzteils. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen die Spannungen im V71 nachzumessen. Das wird die nächste Aktion werden. Ich möchte aber zunächst vernünftige und elektrisch sichere Verbindungskabel fertig machen, damit man besser arbeiten kann und nicht immer auf die Klemmstrippen achten muss. Ich habe gottseidank noch 4 Buchsen für die Verbindungsstecker bekommen.
Viele Grüße
Stefan
sorry, ich hatte viele andere Dinge zu tun. Daher erst jetzt eine Antwort.
Das Netzteil liefert 6,3V Heizspannung. Diese kommt zunächst aus dem "großen" Netztrafo, der auch die weiteren Spannungen liefert.
Danach ist aber exklusiv für die Heizspannung der V71 ein weiterer Trafo mit 6,3V Eingang und 5 x 6,3V Ausgang geschaltet. So bekommt also jeder V71 der an diesem Netzgerät hängt seine galvanisch getrennte Heizspannung. Da ist nichts weiter dazwischen. Der Entbrummer sitzt dann ja im V71 direkt am Verbindungsstecker.
Die Anodenspannung ist stabil auf auf 310V geregelt, was daran erkennbar ist, dass sowohl imLeerlauf als auch im Betrieb mit V71 diese 310V (+- 0,5V) anstehen. Das ist ja auch der Sinn eines geregelten Netzteils. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen die Spannungen im V71 nachzumessen. Das wird die nächste Aktion werden. Ich möchte aber zunächst vernünftige und elektrisch sichere Verbindungskabel fertig machen, damit man besser arbeiten kann und nicht immer auf die Klemmstrippen achten muss. Ich habe gottseidank noch 4 Buchsen für die Verbindungsstecker bekommen.
Viele Grüße
Stefan
Re: Malotki V71
Hallo Stefan,
310V sind schon viel. Aber die kommen ja durch das erste RC-Glied im V71 nochmal runter, bei 5kOhm und 4uF.
Im V72 passiert ja auch einiges, aber der hat ja noch mehr RC-Glieder in der Siebung.
Ganz herzlichen Dank für die Angaben.
Gruß
MarkusP
310V sind schon viel. Aber die kommen ja durch das erste RC-Glied im V71 nochmal runter, bei 5kOhm und 4uF.
Im V72 passiert ja auch einiges, aber der hat ja noch mehr RC-Glieder in der Siebung.
Ganz herzlichen Dank für die Angaben.
Gruß
MarkusP