Entlötstation (Recapping)

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toff
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Entlötstation (Recapping)

Beitrag von toff »

High!
In den nächsten Wochen möchte ein Mozart circa 4000 neue Kondensatoren haben.
Ich möchte die alten nicht mit meiner Handpumpe entfernen, daher muss wohl eine Entlötstation her. Die muss mein Auftraggeber bezahlen, und der will natürlich nicht allzuviel Geld ausgeben.
Kann wer was Vernünftiges, aber noch Günstiges empfehlen? Wie siehts mit den Spitzen aus? Wieviele Ersatzspitzen sind für 8000 Lötstellen nötig?
LG, Toff

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Weller, Weller, Weller.

habe meine günstig auf eBay ersteigert.

z.Bspl:
http://cgi.ebay.de/Entloetstation-Entlo ... dZViewItem
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Ich hab so was ähnliches auch mal gehabt. Son Weller Teil mit Pumpe und normaler Spannung für nen Weller Lötkolben.
Ich fand das Ding nicht so prickelnd. Entweder wars kaputt oder die anderen funktionieren auch so schlecht. :wink:
Ist doch übel wenn man immer 2x auf den ollen Fußschalter drücken muss.... zum "aufpumpen" und "absaugen".

Ok, besser als mit Entlötsaugpumpe... nach 100 Lötstellen bekommste den Daumen nicht mehr dazu überredet die Pumpe noch mal freiwillig runterzudrücken. :D

Ich hab noch sone Vakuumpumpe übrig und wollte mir bei Gelegenheit mal so einen DS-80 Entlötkolben kaufen und da die Pumpe direkt anschließen.
Ansonsten weis ich nicht warum man so viel Geld für ein 24V Netzteil und ne Vakuumpumpe ausgeben muss nur damit da Weller drauf steht. :?:

In Amiland benutzen se wohl viel "PACE" Entlötstationen glaube ich.
"AOYUE" ist irgendsoeine komische Firma die interessant zu sein scheint - aber ob das qualitativ ok ist...

Frank.

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Und wenn das mit dem ruckartigen Absaugen besser klappen sollte, kann man von den ohnehin schon vorhandenen 24V direkt ein Magnetventil ansteuern was das Absaugen steuert.

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Für bezahlbares Geld liebäugele ich gerade mit einer ELV Entlötstation. Ob die was taugt weiß ich nicht: http://www.dobbertin-elektronik.de/tools/elv-els60.htm
Jens

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

"Der Kunde kann seine Vertragserklärung innerhalb von 14 Tage ohne Angabe von Gründen in Textform (zum Beispiel Brief, Fax, Email) oder durch Rücksendung der Waren widerrufen."

:wink:

Die Erfahrungen die ich so mit den Zeug von elv gemacht habe waren im ganzen garnicht mal so gut. :wink:

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

nrgrecording hat geschrieben:"Die Erfahrungen die ich so mit den Zeug von elv gemacht habe waren im ganzen garnicht mal so gut. :wink:
Dankescön, ich weiß Bescheid :lol:
Jens

toff
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Beitrag von toff »

nrgrecording hat geschrieben:"Der Kunde kann seine Vertragserklärung innerhalb von 14 Tage ohne Angabe von Gründen in Textform (zum Beispiel Brief, Fax, Email) oder durch Rücksendung der Waren widerrufen."

:wink:
Genau, nach zwei Wochen brauch ich die völlig abgefrühstückte Station dann ja wirklich nich mehr. :smile:
nrgrecording hat geschrieben:Die Erfahrungen die ich so mit den Zeug von elv gemacht habe waren im ganzen garnicht mal so gut. :wink:
Und jetzt ma im Ernst: Auch auf die Lötgeräte bezogen? Nich kaufen? Weller besser?

Hier son günstiges Ding von Aoyue:

http://shop.wiltec.info/tabshop_s/aoyue ... 90474.html

(Link ganz kopieren und in neues Browserfenster pasten...)

Ob das was taugt?

Toff

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

toff hat geschrieben:Nich kaufen? Weller besser?
Weis ich natürlich niciht. Weis man wohl erst wenn man beide getestet hat... ABER... eigentlich hat es immer einen Grund warum manche Sachen etwas teurer sind.

Das Zinn muss aber nen weiten Weg zurücklegen bis das im Lötkolben ist, oder? Beim Weller ist der Glaskörper ja relativ nahe an der Düse. Das würde ich eher als Vorteil ansehen. Und selbst die verstopfen.

Ich persönlich würde mir lieber selber was bauen bevor ich mir son hyperteures Profiteil oder son hyperbilliges Amateurteil kaufe. :wink:
50€ für n Weller Enlötkolben, 50€ für ne Vakuumpumpe, 24V fürn Weller kann man ja von der normalen Wellerstation nehmen. Evtl. Magnetventil dazwischen mit Schalter.

toff
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Beitrag von toff »

So, Neuigkeiten!
Vielleicht ja auch für Jens interessant: Die Elv-ELS60 gibts nich mehr - zumindest bei Dobbertin: Die haben gesagt, dass das Ding zwar eigentlich sehr gut sei, aber recht oft beim Transport kaputtgegangen sei (angeblich weil zu schwer (???), deshalb würden sie die nicht mehr verkaufen).

Wir haben jetzt einfach mal son günstiges AOYUE-Teil bestellt, und werden dann berichten.
Normalerweise hätte ich das nicht gemacht, sondern (jaa, Frank :smile: ) entweder selber was gebaut oder halt länger auf ne günstige Gelegenheit bei EBAY gewartet. Aber es muss jetzt gerade schnellgehen, momentan kann man fast zugucken bzw. -hören, wie sich die Kondensatoren verabschieden, und es naht eine wichtige größere Produktion.

Ist übrigens recht interessant, ich hab durch die Beschäftigung mit diesem Pult sozusagen die "akustische Signatur" von nachlassenden oder sterbenden Elkos erlernt (klingt scheusslich, klein und nasal). Ich bin sehr gespannt auf die ersten Produktionen mit komplett recapptem Pult...
LG, Toff

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Na da bin ich aber mal verspannt wie das Teil sich so macht! :D

Ich hoffe das Teil taugt was. Könnte mir vorstellen das es evtl. schwierig wird das Lötauge zu treffen - und wenn man getroffen hat dann auch noch auf den Knopf zu drücken, welcher sich direkt am Gerät befindet. Aber vielleicht klappt das ja doch ganz gut. Sach ma bescheid! :wink:

toff
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Beitrag von toff »

Huhu!
Bisher hat der Patient Mozart die Operationen überlebt, erstaunlicherweise hatten wir bis jetzt keine Fehler, die Kanäle liefen nach Einbau einwandfrei (bis auf eine mechanische Kleinigkeit). Wir haben in drei Tagen zwölf Kanäle geschafft, ich denke, dass wir uns noch auf 5 Kanäle pro Tag steigern können. Ist ne Sauarbeit, sag ich euch...

Die Lötstation (ist im Prinzip die Aoyue, die ich oben verlinkt habe, nur noch mit zusätzlicher Lötstation inclusive - circa 180 Euro) macht ihre Sache recht gut. Klar, das Vakuum könnte ein klein wenig stärker sein, aber eigentlich gehts ganz gut.
Ich hatte vorher gedacht, dass so ein Pistolengriff nicht so toll ist, muss das aber revidieren: damit lässt sich super arbeiten, man hat das Teil immer gut im Griff und kann daher sehr gut "zielen".
nrgrecording hat geschrieben:Na da bin ich aber mal verspannt wie das Teil sich so macht! :D
Ich hoffe das Teil taugt was. Könnte mir vorstellen das es evtl. schwierig wird das Lötauge zu treffen - und wenn man getroffen hat dann auch noch auf den Knopf zu drücken, welcher sich direkt am Gerät befindet. Aber vielleicht klappt das ja doch ganz gut. Sach ma bescheid! :wink:
Das Lötauge zu treffen ist überhaupt gar kein Problem, weil man ja die Entlötspitze über das noch raustehende Drahtende des Bauteils drüberstülpt - man kann also nicht nicht treffen... dann wartet man, bis das Zinn schmilzt, geht beim Schmelzen dann näher ran an die Platine bis die Entlötspitze auf der Platine aufliegt, und dann drückt man auf den Knopf. Der ist eine Art Soft-Touch-Knob, und daher verreißt es die Pistole eigentlich gar nicht (wäre aber auch egal, weil ja wie gesagt der Anschlussdraht des Bauteils quasi von innen die Entlötspitze hält).

Was allerdings schon vonnöten ist: Es ist gut, das Bauteil mit der anderen Hand von der Bestückungsseite her leicht hin- und herzuwackeln, so dass am Rand der Durchkontaktierung anliegende Anschlussdrähte zumindest mal kurz vom Rand weggebogen werden. Dann kann die Entlötpumpe die Durchkontaktierung wirklich leersaugen.

Probleme gibts, wenn die Anschlussdrähte auf der Lötseite stark umgebogen bzw. ganz auf die Platine gebogen wurden, weil man dann eben den Anschlussdraht nicht in die Mitte der Entlötspitze rein bekommt.

Richtig übel sind auch Platinen, die nur sehr sparsam verzinnt sind (war wohl das Lötbad alle??): da gehts dann fast schneller, wenn man alle Lötstellen vorher einmal nachlötet. Ich glaube, dafür kann aber die Entlötstation nix. Oder kann deine Weller sowas, Volker?

Bisher haben wir eineinhalb Entlötspitzen verbraucht, aber bei der ersten war ich schuld, weil ich das Bauteil-Hin-Und-Herwackeln anfangs mit der Spitze gemacht habe, und sie dabei quasi ausgehöhlt habe...

Falls ich nach nächster Woche nichts mehr poste, bin ich an Bleivergiftung gestorben. War schön mit euch! :smile:

Toff

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Klingt doch gut. Dann sag mal bescheid ob/wann sich der der Rest von dem Gerät auflöst. :wink:

Was bevorzugt der Mozart denn? Panasonic FC?

toff
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Beitrag von toff »

nrgrecording hat geschrieben: Was bevorzugt der Mozart denn? Panasonic FC?
Genau, bzw. den Nachfolger - Werbestimme an - JETZT MIT NOCH GERINGERER IMPEDANZ! - Werbestimme aus -.
Gibts bei den Mengen direkt beim Großhandel/Vertrieb zwischen 3 und 8 Cent (je nach Typ), Materialkosten halten sich also in Grenzen. Wir hatten vorher Kontakt mit Leuten, die ihr Mozart auch recappt hatten, und die haben wohl verschiedene Kondensatortypen verglichen, und sind auch bei FC angekommen. Ich hätte den sowieso vorgeschlagen, weil ich bisher in meinen Selbstbaugeräten gute Erfahrungen mit diesem Typ gemacht habe. Und dann bei den Preisen...
Leider ist der FC nicht für alle beim Mozart vorkommenden Typen verwendbar (Baugrößen usw.), da sind´s dann andere gute von Panasonic geworden.
Wichtigstes Kriterium bei der Kondensatorauswahl ist jedenfalls die zulässige Betriebstemperatur der Kondensatoren, denn der Mozart hat ständig hohes Fieber...
Toff

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Gut zu hören, daß die Aktion ein Erfolg ist. Woher hast du die FCs?
Jens

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