Ich war ein paar Tage nicht mehr hier, aber ich war nicht ganz untätig in der Zwischenzeit, bin jedoch in einer anderen Disziplin unterwegs gewesen...
Aus so einem schicken
Helmer-Schränkchen von Ikea habe ich mir einen besseren Taschenrechner gebaut.
Vorne:
Hinten:
Und im Einsatz:
Die einzelnen Schubladen wurden auch etwas umgestaltet:
Und mit Inhalt:
(spätestens an dieser Stelle war das Projekt-Motto: "Versuch mal möglichst wenige Kabel in Lüftern verenden zu lassen.")
Hinten sind die Stromanschlüsse und vorne die Netzwerkanschlüsse - mehr brauche ich nicht. Ich habe Netzwerkdosen für die Unterputzmontage mit roter Blende bei Angie erworben und mit diesen die Ethernet-Anschlüsse von den Platinen nach außen geführt:
Eine frühe Aufnahme der geplanten Platzaufteilung als ich mir überlegte, wie alles anzuordnen wäre (Mini-ITX-Platine):
Und damit die Platten nicht "rumfliegen", wurden sie in eine solche Konstruktion gefasst, bei der der Luftstrom schön zwischen den Platten durchziehen kann.
Ich glaube, es gibt bei Ikea Leute, die sich nur überlegen, wie ihr Produkt für andere Ziele zweckentfremdbar ist. Das Helmer-Schubladenelement ist näher am ATX-Standard als die meisten PC-Gehäuse. Die Innenbreite einer Schublade beträgt 23cm, perfekt für ein 15cm breites ATX-Netzteil und einen 80mm-Lüfter. Die Höhe beträgt etwas über 8cm, bei ATX auch - Zufall?
Vorne musste ich lediglich die Blende der Netzwerkdose von 80x80mm auf 70x80mm zuschneiden, damit ich zusammen mit den beiden 80mm-Lüftern auf die 23cm kam.
Durch die 12V vom Festplattenstromanschluss des Netzteils werden die Lüfter angetrieben und mit den 5V des selbigen Anschlusses die Odroids.
Bei 12V machen diese Industrie-Lüfter einen höllischen Krach und Wind - nicht wie die schwachen PC-Lüfter, die nur auf "flüsterleise" optimiert sind. Beim ersten Test eines Lüfters auf dem Schreibtisch ist der Lüfter vom Tisch "abgehauen", als ich die Spannung anlegte. Wie in einem schlechten Cartoon.
Im Keller stehend stört mich der Krach nicht und der sehr starke Luftstrom zusammen mit der niedrigen Temperatur im Keller ermöglichen den CPUs ein konstantes übertaktetes Laufen weit über der Soll-Frequenz.
Wir reden über insgesamt 30(!) Lüfter, fünf pro Schublade. Das macht auch ohne Kompressor, Begrenzer und Bandsättigung viel Druck.
Ach ja, wenn die Technik interessiert: 6 x i7 4790k fürs Rechnen und 6 x Odroid U3 fürs Monitoring/Scheduling sind es geworden, jeweils mit zwei SSDs mit Hardware-Raid1 (Spiegelung). Das ganze läuft auf
Fedora.
Damit läuft der Atari2600-Emulator endlich anständig flüssig
...und über ein Jahr war ich jeden Abend, jedes Wochenende und jeden Urlaub damit beschäftigt, insgesamt mehr als 100.000(!) Zeilen C-Code zu produzieren, um dem Ganzen auch Leben einzuhauchen - das war die eigentliche Herausforderung und Komplettauslastung für über ein Jahr.
Zeit, sich wieder der Audio-Technik zuzuwenden. Was habe ich in der Zwischenzeit verpasst? Der Thread ist ja wieder gewachsen und es sind beeindruckende Geräte dabei. Jetzt mache ich mich daran, in den nächsten Tagen alle anderen, ungelesenen Threads aufzuarbeiten.