dubwarrior hat geschrieben:So wie ich das verstehe verliert man Quasi Pegel wenn man das Ganze nicht mit einem Übertrager macht oder?
Bei der Verbindung von Geräten mit symmetrischen Ein- und Ausgängen verliert man keinen Pegel, egal ob Ein- oder Ausgang übertrager- oder elektrisch symmetriert sind.
Probleme gibt es nur bei der Verbindung elektronisch symmetriert mit unsymmetrisch - Übertrager sind da im Vorteil.
Also ich muss das ganze mal zusammen fassen.
Ich hoffe ich habe alles richtig verstanden
EIngang: Das Siganl der beiden Leitungen gehen zuerst auf je einen Puffer und dan anschliessend auf einen Differenzverstärker der 4mal den selben Widerstand hatt?
Und dies ist dan die ganze Hexerei?
Ausgang: Das Signal geht zuerst auf einen Puffer und geht dan auf je einen Nichtinvertierten und einen Invertierten OPA?
Stimmt das so?
Ich werde in den kommenden Tagen meine Schaltungen hier veröffentlichen, ich habe mir vor einem Jahr auch darüber Gedanken gemacht und ziemlich gute Ergebnisse gelandet.
Der Trick ist, eine Art "Mini-Endstufe" an das Signal zu schalten. So hat man auch bei 100m Kabellänge keinen Abfall der Höhen.
So ist es: eigentlich geht jeder OPA, aber bestimmte Anwendungsfälle erfordern Daten, die nur von individuellen Lösungen (auch diskret aufgebauter OPA) erfüllt werden können.
Andreas
P.S. Es gibt auch spezielle Schaltkreise für Ein- und Ausgang - mir fällt augenblicklich nur nicht die Nummer ein
Ja, ich habe Deine Schaltung gesehen, nachdem ich schon auf "Absenden" gedrückt hatte..., sehr schön.
Erstaunlich ist für mich die Eingangsimpedanz von 30 kOhm: durch die Paralleleinspeisung der Gegenkopplung über das 10 kOhm-Poti müßte der Eingangswiderstand geringer sein (und die Tiefe der Gegenkopplung vom Innenwiderstand der Quelle abhängen).
Ich selbst baue hobbymäßig mit Röhren - da sind Übertrager eigentlich die sinnvollere Wahl.
dubwarrior hat geschrieben:...
Ich muss das Signal ja invertieren, gibt es Übertrager die sowas können?
Keineswegs...
Ganz einfach: auf der Primärseite gibst Du an ein Wicklungsende das Signal, das andere Wicklungsende liegt auf Schaltungsmasse (unsymmetrisch). An beiden Wicklungsenden der Sekundärseite bekommst Du die jeweils phaseninvertierte Signale (symmetrisch); den Schirm verbindest Du mit dem metallischen Gehäuse Deines Gerätes. Für symmetrisch nach unsymmetrisch ist es andersherum.
dubwarrior hat geschrieben:Es gibt ja noch solche symetrier glieder
Übertrager sind nie"perfekt"..., es gibt Symmetriermaßnahmen bei Verwendung von Übertragern in der Schaltung (z.B. beim Übergang auf Gegentaktschaltungen), welche man als Symmetrierglieder bezeichnet...; desweiteren werden bei Telekommunikationseinrichtungen (Zwei-Draht-Leitungen) besondere Anforderungen an die Symmetrie gestellt - aber mit der symmetrischen Verbindung von Audiogeräten hat das nichts zu tun.
dubwarrior hat geschrieben:Der wäre halt einfach praktisch wen man sonst keine Symetrische Spannungsversorgung hat da der Unipolar ist.
Jeder OPA läßt sich (im Bereich der Tonfrequenzanwendungen) bei unsymmetrischer Spannungsversorgung verwenden: das Bezugspotential am Eingang muß einfach mit einem Potential verbunden werden, welches der Hälfte der Betriebsspannung entspricht (und welches sich aus der Betriebspannung durch einen Spannungsteiler gewinnen läßt). Wichtig: Ein- und Ausgänge müssen durch Kondensatoren für Gleichstrom abgeblockt werden und das Bezugspotential sollte für Wechselspannung einen Bypass-Kondensator nach Masse haben...