Die Welt ist schlecht
Die Welt ist schlecht
Hallo Forum,
mir ist eine sehr kuriose Geschichte passiert, die ich gerne mit Euch teilen möchte:
Vor ein paar Wochen kam eine Anfrage für eine Studiobuchung im August von einer Agentur in England. Die Band soll aus Lateinamerika anreisen, ein Übersetzer aus England wird dazustoßen. Alles geklärt und bestätigt, kein Grund für Argwohn. Paar Wochen später kam eine Mail, der Scheck zur Bezahlung sei vom Büro in Italien an meine Adresse unterwegs. Wenn er eingetroffen sei, soll ich ihn einlösen und den Restbetrag, der über mein Honorar hinausgeht an den Dolmetscher überweisen oder in bar aushändigen, je nachdem, was dieser bevorzugt. Aha?!... Der Scheck kam gestern und ist auf 11.000 Dollar ausgestellt und zwar bei der Bank of Canada (kommt ihr noch mit? England, Lateinamerika, Italien, Deutschland, Canada...) Mein Name hatte im Übrigen einen auffälligen Buchstabendreher.
Naja, vom Staatsanwalt wurde ich ans LKA weiterverwiesen, die wollen sich den Scheck mal ansehen und waren begeisert, weil sie diese Masche bisher nur mit Autokäufen kannten. Ich dachte erst an Geldwäsche oder Scheckfälschung, aber der wahre Trick ist wohl, dass Auslandsschecks, die in Deutschland eingelöst werden, bis zu einem Jahr wieder zurückgebucht werden können (aus dem gleichen Grund weigere ich mich auch, Paypal zu benutzen).
Seid also gewarnt, falls derlei Anfragen kommen!
Christian
mir ist eine sehr kuriose Geschichte passiert, die ich gerne mit Euch teilen möchte:
Vor ein paar Wochen kam eine Anfrage für eine Studiobuchung im August von einer Agentur in England. Die Band soll aus Lateinamerika anreisen, ein Übersetzer aus England wird dazustoßen. Alles geklärt und bestätigt, kein Grund für Argwohn. Paar Wochen später kam eine Mail, der Scheck zur Bezahlung sei vom Büro in Italien an meine Adresse unterwegs. Wenn er eingetroffen sei, soll ich ihn einlösen und den Restbetrag, der über mein Honorar hinausgeht an den Dolmetscher überweisen oder in bar aushändigen, je nachdem, was dieser bevorzugt. Aha?!... Der Scheck kam gestern und ist auf 11.000 Dollar ausgestellt und zwar bei der Bank of Canada (kommt ihr noch mit? England, Lateinamerika, Italien, Deutschland, Canada...) Mein Name hatte im Übrigen einen auffälligen Buchstabendreher.
Naja, vom Staatsanwalt wurde ich ans LKA weiterverwiesen, die wollen sich den Scheck mal ansehen und waren begeisert, weil sie diese Masche bisher nur mit Autokäufen kannten. Ich dachte erst an Geldwäsche oder Scheckfälschung, aber der wahre Trick ist wohl, dass Auslandsschecks, die in Deutschland eingelöst werden, bis zu einem Jahr wieder zurückgebucht werden können (aus dem gleichen Grund weigere ich mich auch, Paypal zu benutzen).
Seid also gewarnt, falls derlei Anfragen kommen!
Christian
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Und was machst Du jetzt mit dem Scheck ?
mhm, kann man den auch bar einlösen ?
oder Du gehst zur Post, die wollen einem doch immer gleich ein Konto aufs Auge drücken. Scheck einlösen, Geld abheben, Konto wieder kündigen.
wüsste nicht wie man dann wieder zurückbuchen kann.
mhm, kann man den auch bar einlösen ?
oder Du gehst zur Post, die wollen einem doch immer gleich ein Konto aufs Auge drücken. Scheck einlösen, Geld abheben, Konto wieder kündigen.
wüsste nicht wie man dann wieder zurückbuchen kann.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen
Ich stelle gerade fest, dass das in anderen Foren auch schon Thema war. z.B. hier: gs
@Volker: Die Idee mit dem Post-Konto ist gut, würdest Du mir vielleicht Deinen Personalausweis für die Aktion borgen? Kriegst auch die Hälfte ab
Nee, den werde ich natürlich dem netten Mann vom LKA übergeben, ob's was nützt ist natürlich fraglich.
@Volker: Die Idee mit dem Post-Konto ist gut, würdest Du mir vielleicht Deinen Personalausweis für die Aktion borgen? Kriegst auch die Hälfte ab
Nee, den werde ich natürlich dem netten Mann vom LKA übergeben, ob's was nützt ist natürlich fraglich.
Du kannst gerne ein Konto bei der Post öffnen, das Geld abheben, das Konto schließen und dann die Post vom Inkassobüro, das die Gelder beitreiben möchte, abwarten. Schufa-Eintrag inklusive, wenn du nicht rechtzeitig mit dem Geld zurück bist. Zzgl. Kontoführungsgebühr und Zinsen, versteht sich.
Darius
siehe oben: Müsste sich ja Volker dann drum kümmern...kubi hat geschrieben:Du kannst gerne ein Konto bei der Post öffnen, das Geld abheben, das Konto schließen und dann die Post vom Inkassobüro, das die Gelder beitreiben möchte, abwarten. Schufa-Eintrag inklusive, wenn du nicht rechtzeitig mit dem Geld zurück bist. Zzgl. Kontoführungsgebühr und Zinsen, versteht sich.
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bessere Idee:
Du schickst den Scheck Jens oder Kubi, die brauchen nur ca 2 Std. in die Schweiz.
dort brauchst Du keinen Personalausweis auf der Bank, und die sind auch sehr diskret
Du kannst dem LKA nicht $10000 überlassen, die siehst Du nie wieder
Du schickst den Scheck Jens oder Kubi, die brauchen nur ca 2 Std. in die Schweiz.
dort brauchst Du keinen Personalausweis auf der Bank, und die sind auch sehr diskret
Du kannst dem LKA nicht $10000 überlassen, die siehst Du nie wieder
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen
na, dummerweise ist der scheck auf meinen namen ausgestellt. naja auf christina statt christian. vermutlich sollte der buchstabendreher als grund herhalten, um den scheck später zurückzubuchen.
mannmannmann, was für eine elende zeitverschwendung. ich glaube, ich gehe mal raus und verprügel irgendjemanden. vielleicht geht's mir dann ja besser.
mannmannmann, was für eine elende zeitverschwendung. ich glaube, ich gehe mal raus und verprügel irgendjemanden. vielleicht geht's mir dann ja besser.
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- acidfarmer
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Ahh, leider habe ich zu dem Termin keine Zeitjensenmann hat geschrieben:ich schick dir den Micha vorbei, den darfst du verprügeln
Gleiche Geschichte kenne ich von einem Berliner Studio. Der Schuldner war der Keyboarder einer berühmten Neue-Deutsche-Welle Sängerin, die in den 80ern auch international erfolgreich war...Holger hat geschrieben:Die Welt war immer schlecht...
In den 90ern: Tonstudiobuchung von einer GmbH, nette Gesichter, bekannte Namen, wochenlange Produktion, Rechnung geschrieben, ..,..,.., Prozess gewonnen, GmbH pleite, tja...
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Interessant. Die Musiker dieser berühmten neue deutsche Welle Sängerin, die in den 80ern auch international erfolgreich war und heute immernoch ihre Techniker mit üblen Launen terrorisiert werden scheinbar nicht so gut bezahlt. Ein Bekannter hat nämich den Precision Bass mit dem der berühmteste Song dieser berühmten neue deutsche Welle Sängerin, die in den 80ern auch international erfolgreich war und heute immernoch ihre Techniker mit üblen Launen terrorisiert eingespielt wurde. Eigentlich ist das ein Teil das man nur unter Androhung des Lebensverlustes wieder hergibt - oder kurz vor dem Hungertod oder um Studiorechnungen bezahlen zu könnenchriss hat geschrieben:Gleiche Geschichte kenne ich von einem Berliner Studio. Der Schuldner war der Keyboarder einer berühmten Neue-Deutsche-Welle Sängerin, die in den 80ern auch international erfolgreich war...
Jens
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jaja, der Uwe und seine Insolvenz ...
hat den Uwe aber nicht sehr berührt - habe den kurz nach seiner (privat) Insolvenz auf der Echo Verleihung 2005 getroffen.
(umsonst) feiern hat ihm immer noch gefallen.
diese berühmte neue deutsche Welle Sängerin mit ihrer Band, die in den 80ern auch international erfolgreich war, war bei dem event backstage dann auch die unangenehmste von allen.
hat den Uwe aber nicht sehr berührt - habe den kurz nach seiner (privat) Insolvenz auf der Echo Verleihung 2005 getroffen.
(umsonst) feiern hat ihm immer noch gefallen.
diese berühmte neue deutsche Welle Sängerin mit ihrer Band, die in den 80ern auch international erfolgreich war, war bei dem event backstage dann auch die unangenehmste von allen.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen
Ich nehme eher an, dass der Vater geworden. Danach muss man ja bekanntlich zuerst seine Bässe, dann sein Studioequipment und so weiter verkaufen, weil die Dinger einem ja selbst die längsten Haare vom Kopf fressen.jensenmann hat geschrieben:Eigentlich ist das ein Teil das man nur unter Androhung des Lebensverlustes wieder hergibt - oder kurz vor dem Hungertod oder um Studiorechnungen bezahlen zu können